Santorini, Griechenland

Santorini – die stylische Vulkaninsel


Die Vulkaninseln Santorini mit den mächtigen Klippen, tollen Sonnenuntergängen an der Caldera und weißen, roten und schwarzen Stränden. Zudem kann man einige Ausgrabungsstätten besuchen und durch die beiden berühmtesten Orte der Insel Fira und Oia schlendern.

Anfahrt

Ich bin mit der Fähre von Karpathos, über Kasos, Sitia (Kreta) und Anafi nach Santorini gefahren. Ein langer Weg der 12 Stunden gedauert hat. Für mich ging es um 13:20 Uhr von Karpathos aus los mit Anek Lines und dem Schiff Prevelis. In Santorini bin ich dann um 1:15 Uhr in der Nacht angekommen. Die Fährfahrt hat mich 24 € gekostet und ich habe mein Ticket über ferryhopper gebucht. Die Fähre war wirklich gut, es gibt normale Sitzbereiche aber man kann es sich z.B. auch in der Lounge Bar bequem machen. Und wer viel Glück hat bekommst sogar eine Bank und kann sich darauf hinlegen zum schlafen.

Außerdem gibt es auf dem Schiff ein Selbstbedienungsrestaurant mit verschiedenen Gerichten zu wirklich guten Preisen. Auch die Preise an der Bar waren nicht überteuert, sodass man sich schon mal das ein oder andere holen kann. Einen Außenbereich mit Tischen, Stühlen und einer Bar gibt es ebenfalls. Wenn man mehr Geld für die Fahrt ausgibt, kann man sich auch ein Zimmer nehmen mit Bett und Bad.

Fortbewegung auf der Insel

Auf Santorini hat du 3 Möglichkeiten dich fortzubewegen. Entweder man leiht sich einen Roller, ein Quad oder einen Mietwagen, man fährt mit dem Taxi oder man nimmt den öffentlichen Bus. Ich habe mir für 3 Tage einen Rollen bei Motomania gemietet. Der Roller hat mich 60 € gekostet.

Hat man aber länger Zeit, würde ich jedem den Bus empfehlen, er fährt zu allen wichtigen Sehenswürdigkeiten und Bushaltestellen findet man zahlreiche. Dreh- und Angelpunkt der Busse ist der Busbahnhof in Fira. Einen detaillierten Fahrplan und auch die Ticketpreise findet ihr hier.

Auch solltet ihr euch überlegen wie ihr von der Fähre zu eurem Hotel kommt, da es nach einer langen Fährfahrt vielleicht sehr anstrengend sein kann auch noch mit dem Bus zu fahren oder sich ein teures Taxi zu nehmen. Schreibt dazu am besten mit eurem Hotel, da die meisten Hotels einen Shuttelservice anbieten.

Meine Unterkunft – Hotel Amaryllis

Gewohnt habe ich 4 Nächte im Hotel Amaryllis in Perissa. Das liegt an der Ostküste von Santorini, direkt am schwarzen Strand. Vom Hotel aus war man in 2 Minuten am Strand. Das Hotel war wirklich super schön und modern mit vielen kleinen Details aus Holz. Ich habe für 4 Nächte inkl. Frühstück 174 € bezahlt. Das Hotel hat außerdem einen kleinen Swimmingpool mit Sonnenliegen. Zum Frühstück gab nicht super viel Auswahl, aber es hat gereicht. Viele Geschäfte und Restaurants waren in Laufweite und ums Eck war gleich die Bushaltestelle.

Akrotiri

Mein erster Rollertrip führte mich nach Akrotiri im Südwesten von Santorini. Hierbei handelt es sich um eine Ausgrabungsstätte der prähistorischen Stadt Aktrotiri die von der Asche des großen Vulkanausbruchs von 1627 v. Chr. bedeckt wurde. Die Ausgrabungen begannen 1967 und mittlerweile wurde um die Ausgrabungsstätte eine Halle errichtet die man jetzt besichtigen kann. Aktrotiri ist ein beliebtes Ausflugsziel, deswegen bring etwas mehr Zeit mit, denn die Schlange bei den Tickets kann sehr lang werden. Der Eintritt kostet 12 €.

In der Halle angekommen kann man über Holzstege die Ausgrabungsstätte besichtigen. An den Wänden hängen viele Informationen und Bilder zur Ausgrabung selber und zu den Fundstücken. Geht man weiter entdeckt man auch teilweise erhaltene Häuserfassaden und Keramik. Auf einem Fernseher kann man die 3D Nachbildung eines alten Hauses anschauen und erfährt einige Hintergrundinformationen. Planen für deinen Besuch ca. 30 Minuten – max. 1 Stunde ein.

Red Beach

Der Red Beach liegt eigentlich direkt neben Aktrotiri, weswegen man beides bei einem Besuch verbinden kann. Das Auto kann man auf einem Parkplatz kostenlos abstellen und von dort aus weiter gehen. Den Red Beach erreicht man über einen ca. 400 m langen Weg über Geröll und Felsen, also am besten etwas festere Schuhe anziehen. Nach der ersten Biegung erreicht man eine kleine Aussichtsplattform von der aus man den Red Beach in seiner vollen Schönheit bewundern kann.

Die starke rote Farbe des Strandes kommt vom Eisen aus den Felsen. Die mächtige, rote Felswand im Hintergrund ist wirklich toll. Der Red Beach ist auch bei vielen Bootstouren eine Station. Meistens fahren die Boote den Black Beach, White Beach und Red Beach an. Am Strand kann man sich Liegen und Sonnenschirme mieten, aber man muss darauf vorbereitet sein, dass der Strand wirklich überlaufen ist.

Fira

Fira, Santorini

Die Hauptstadt von Santorini steht glaube ich bei jedem Touristen auf dem Plan. Man muss aber auf sehr viele Leute vorbereitet sein. Die Touristen quetschen sich buchstäblich durch die kleinen Gassen. Ich würde euch empfehlen gleich in der Früh nach Fira zu fahren, sodass ihr da vor den Massen da seid. Ich war um 10 Uhr in Fira und es war perfekt.

Das Highlight in Fira ist eindeutig die Straße an der Caldera entlang, die einen einzigartigen Blick über das Meer und Fira ermöglicht. Um dort hin zu gelangen geht man einfach immer Richtung Meer und man wird die Straße nicht verfehlen. Am besten beginnt man seinen Weg an der Candlemas Holy Orthodox Metropolitan Cathedral, die an sich auch schon ein Highlight ist.

Auf dem Weg kommt man an vielen Restaurants vorbei mit tollem Blick über das Meer, hier gönnt man sich gerne mal eine kleine Pause. Außerdem kommt man an einigen kleinen und etwas größeren Kirchen und Kapellen vorbei in typisch griechischem Stil. Nach dem Spaziergang an der Caldera entlang geh einfach mal ein Stück in die Stadt und lass dich durch die kleinen Gässchen treiben. Plane am besten für deinen Besuch in Fira ca. 2 Stunden ein, da man gefühlt alle 10 Meter stehen bleibt um ein Foto zu schießen. Parken kann man in Fira auf vielen Parkplätzen, einige kosten etwas andere nicht.

Oia

Oia ist wie ein Bilderbuchdorf und man weiß gar nicht wo man zuerst hinschauen soll. Die Häuser schmiegen sich perfekt an die Klippen und sehen alle total bezaubernd aus. Kleine Gässchen führen immer wieder von der Caldera-Straße ein Stück weit den Hang hinunter und eröffnet einem einen tollen Blick auf Oia. Allerdings sind auch hier sehr viele Touristen unterwegs und drängen sich in den Gassen.

In der Caldera-Straße reihen sich Souveniergeschäfte, Bekleidungsläden, Restaurants und Café aneinander. Am besten man beginnt seinen Weg an der Saint Georgios Oia Holy Orthodox Church, direkt danach beginnt der Hauptweg durch den Ort. Oia muss wahnsinnig schön sein beim Sonnenuntergang. Aber trotz der vielen Leute muss man Oia auf jedenfall einen Besuch abstatten und sich den malerischen Ort anschauen.

Parken kann man auf ein paar Parkplätzen, für die man allerdings zahlen muss. Da ich mit dem Roller unterwegs war konnte ich ihn kostenlos am Straßenrand parken.

Alt-Thera

Vom Ort Kamari schlängelt sich die enge Serpentinenstraße rauf zum, in 360 m Höhe gelegenen, Eingang von Alt-Thera. Und der Weg nach oben ist wirklich nicht ohne, denn die Straße ist nicht sehr gut ausgebaut und größtenteils mit Kopfsteinpflaster ausgelegt, was eine Fahrt mit dem Roller wirklich abenteuerlich macht. Aber oben angekommen hat man einen wundervollen Blick über Santorin. Auf der einen Seite sieht man den Ort Parissa und auf der anderen Seite den Kamari bis zum Flughafen. Weiter geht es dann noch einige Höhenmeter zum Eingang von Alt-Thera. Der Eintritt war kostenlos.

Nach dem Eingang muss man noch ganz sehr weit nach oben über Geröll und Steine steigen um dann endlich bei der antiken Stadt anzukommen. Feste Schuhe nicht vergessen. Oben angekommen erhält man einen wundervollen Blick über die alten Ruinen und kann sich auf Informationstafel über die einzelnen Gebäude informieren. Alt-Thera wurde damals durch einen Vulkanausbruch begraben, weswegen jetzt nur noch die Grundmauern stehen. Das Gelände ist sehr weitläufig, deswegen solltest du für einen Rundgang ca. 1-2 Stunden einplanen.

Black Beach

Der Black Beach bei Parissa und Kamari ist aus schwarzem Sand, welches vom vulkanischen Ursprung kommt und überwiegend dunkles Lavagestein ist. Beide sind sehr breite Strände mit vielen Liegestühlen die meistens zu Restaurants gehören, das heißt wenn man was im Restaurant bestellt kann man die Liegestühle kostenlos nutzen. Aber es gibt auch einige freie Flächen mit Bäumen die Schatten spenden. Im Wasser gibt es viele große Steine, deswegen sind Badeschuhe empfehlenswert. Die Strände wirklich schön und etwas besonderes, mit vielen Tavernen, Cafés und auch einigen Souveniershops an der Strandpromenade.


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3 Kommentare

  1. war selber auch schon dort und für mich die schönste Insel in Griechenland !

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