Lanzarote hat eine ganz besondere Landschaft. Sie ist geprägt von vulkanischem Gestein, kleinen Dörfchen mit weißen Häusern und tollen Stränden. Der Kontrast der weißen Häuser zur schwarzen Landschaft sieht wirklich toll aus. Die Werke des Künstlers César Manrique verschmelzen Kunst mit Natur und prägen das einzigartige Erscheinungsbild der Insel.

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Anreise

Ich bin mit Ryanair von Nürnberg nach Lanzarote geflogen. Der Flug war super pünktlich und der Anflug direkt über die Vulkane war natürlich das Highlight. Ich haben den Priority Tarif gebucht, damit ich einen Rucksack und einen Handgepäckkoffer mit an Bord nehmen konnte. Dafür habe ich 65 € bezahlt. Von Nürnberg aus fliegt man gerade einmal 5 Stunden und man ist wirklich schnell auf den Kanaren. Sehr praktisch um mal schnell in die Sonne zu fliegen.

Fortbewegung

Um möglichst viel von Lanzarote sehen zu können hab ich mir ein Auto gemietet. Bei Cicar habe ich einen süßen Fiat 500 mit Schiebedach bekommen. Perfekt um die Insel zu erkunden. Insgesamt hatte ich das Auto für 4 Tage und habe dafür 130 € bezahlt. Das Auto habe ich direkt am Flughafen abgeholt und es war sehr einfach. Nicht mal eine Kaution musste ich hinterlegen und nach 15 Minuten konnte ich schon direkt los. Zurückgegeben hab ich das Auto in Playa Blanca am Hafen, da ich mit der Fähre weitergefahren bin. Das ist natürlich sehr praktisch, denn Cicar hat überall auf der Insel Stationen, sodass man das Auto überall abgeben kann.

Natürlich kann man auch mit dem Bus Lanzarote erkunden, was allerdings nicht ganz so einfach sein soll, dafür aber günstig. Falls ihr den Bus bevorzugt könnte euch diese Seite dabei helfen. Aber natürlich könnt ihr auch geführte Touren machen oder euch ein Taxi für den ganzen Tag nehmen.

Unterkunft – La Casona de Yaiza

Für 4 Nächte hab ich im La Casona de Yaiza in Yaiza übernachtet. Ich habe mich extra für ein kleines Hotel im Landesinneren entschieden von dem aus ich sehr einfach Touren in alle Richtungen unternehmen kann. Und es hat sich absolut gelohnt. Das Hotel war wirklich super, hatte einen kleinen Pool und einen Jakusie dabei und nur wenige Zimmer. Die Zimmer waren sehr individuell gestaltet und das hat den Charme des Hotels ausgemacht. Zum Frühstück gab es ein reichhaltiges Buffet mit Obst, Müsli, spanischer Tortilla, Süßspeisen und Eiern. Gegessen wurde im schönen Innenhof in dem es auch ein Hotelrestaurant gibt in dem man Abends essen kann. Für die 4 Nächte mit Frühstück hab ich 373 € bezahlt.

Playa Blanca

Zuerst ging es für mich ganz in den Süden von Lanzarote, nach Playa Blanca. Dort hab ich mich zuerst einmal mit allem nötigen im Supermarkt eingedeckt und mir dann direkt noch ein bisschen Playa Blanca angeschaut. Wobei sich ziemlich schnell herausgestellt hat, dass es sich um einen typischen Touristenort handelt. Viele Geschäfte, viele Souvenierläden und eine schöne Promenade mit ganz vielen Restaurants. Es gibt auch einen kleinen Stadtstrand, der aber wirklich sehr eng ist. Deswegen hab ich mich dann dazu entschieden Richtung Osten zu den schönen Stränden direkt neben Playa Blanca zu fahren.

Strände im Süden von Lanzarote

Östlich von Playa Blanca befinden sich tolle Strände und die etwas mühsame Anfahrt lohnt sich auf jedenfall. Nachdem man Playa Blanca verlassen hat, muss man bis zu den Parkplätzen eine Schotterpiste fahren, die einen ziemlich durchrüttelt, aber dort angekommen findet man 4 richtig tolle Strände. Playa Mujeres, Playa de Papagayo, Playa de la Cera und Playa Caleta del Congrio. Ich habe mir alle Strände angeschaut und mich dann dazu entschieden am Playa de Papagayo etwas zu entspannen. Die Parkplätze an den Stränden waren kostenlos. Man sollte sich allerdings etwas zum essen und zum trinken mitnehmen, an den meisten Stränden gibt es kein Restaurant.

Jameos del Agua

Jameos del Agua liegt im Norden von Lanzarote und ist wirklich einmalig. Es handelt sich hierbei um eine Höhle mit einem unterirdischen See, die Natur und Kunst auf spektakuläre Weise vereint. In dem See leben blinde, weiße Albinokrebse, die normalerweise in den Tiefen des Ozeans zu finden sind. Nach Durchquerung der Höhle findet man einen künstlich angelegten Pool des Künstlers und Architekten César Manrique. Ein richtig toller Kontrast, denn der Pool ist in weiß gehalten und außen rum die Höhlen sind schwarz. Das Highlight der Anlage ist der Jameo Grande, ein offener Lavatunnel, in dem sich ein atemberaubender Garten und ein Pool befinden. Außerdem gibt es noch ein unterirdisches Theater, das richtig schön in den Untergrund eingearbeitet ist.

Der Eintritt kostet 15 € wenn man sich nur das Jameos del Agua anschaut. Möchte man zusätzlich noch das Museum anschauen kostet es 20 €. Ich würde euch empfehlen euer Ticket vorab online zu kaufen, denn die Schlange am Eingang ist lang. Tickets könnt ihr hier kaufen.

Jardín de Cactus

Anschließend hab ich noch einen kleinen Abstecher in den Kaktusgarten gemacht, der sich ebenfalls Richtung Norden in Lanzarote befindet. Hier findet man über 1.000 Kaktusarten, einzigartig angelegt. Sie sind terrassenförmig in einem alten Steinbruch angelegt und einfach wunderschön. Auch hier hatte wieder der Künstler César Manrique seine Finger im Spiel. Oberhalb des Garten thront eine richtig süße Windmühle, in die man ebenfalls einen Blick werfen kann. Tolle Anlage in der man einige Zeit verbringen kann. Der Eintritt kostet 8 € und auch hier kann man seine Tickets wieder online kaufen, muss man aber nicht, da hier nicht ganz so viel los war. Hier kann man sein Ticket kaufen.

La Geria (Weinanbaugebiet)

Die Straße LZ-30 führt dich vorbei an einem tollen Weinanbaugebiet. Links und rechts neben der Straßen befinden sich halbrunde Steinmauern und darin blitzt etwas grünes hervor. Zuerst weiß man gar nicht was es damit auf sich hat, bis man genauer hinschaut oder spätestens wenn man an der Weinkellerei vorbei kommt. Tolle Gegend und die Straße sollte man auf jedenfall einmal fahren. Aber Achtung, hier ist nur 60 km/h erlaubt und es wird auch in regelmäßigen Abständen geblitzt.

Los Hervideros

Im Westen der Insel erwartet dich die ganze Wucht des Atlantiks. Am Los Hervideros peitschen die Wellen nur so gegen die Felsen und haben hier im Laufe der Zeit Höhlen geformt. Ein wirklich beeindruckendes Naturschauspiel. Über den Höhlen gibt es immer wieder Löcher durch die man das Meer beobachten kann. Und das ganze gibt es noch kostenlos und sollte man sich wirklich nicht entgehen lassen.

El Golfo

Nicht weit vom Los Hervideros entfernt befindet sich das kleine Dörfchen El Golfo. Hier findet ihr eine kleine grüne Lagune. Direkt am Ortseingang befindet sich ein Parkplatz und von dort aus führt ein kleiner Pfad zur Lagune. Ein Abstecher lohnt sich auf jedenfall wenn ihr eh schon in der Gegend seid. Auch das Dorf an sich ist wirklich schön mit vielen Restaurants.

Playa Chica

Im kleinen Örtchen Puerto del Carmen befindet sich der Strand Playa Chica. Hier lässt es sich sehr gut baden, denn der Strand ist relativ gut gegenüber den Gewalten des Meeres geschützt, sodass nicht meterhohe Wellen hereinbrechen und soll auch noch richtig toll zum schnorcheln sein. Der Strand selber ist nicht so besonders schön, aber trotzdem lässt es sich hier doch gut aushalten. Hier kann man auch wunderbar tauchen gehen und dementsprechend viele Tauchschulen gibt es hier.