der Sonne hinterher

Schlagwort: Kap Verde

Santo Antao – Insel der Berge, der Winde und des Wassers


Santo Antao ist die zweitgrößte Insel der Kap Verden und nur über Sao Vicente mit der Fähre erreichbar. Ich habe einen Tagesausflug auf die Insel gemacht, doch ein Tag reicht fast nicht aus. Die Mitte der Insel wird von einer 1000 Meter hohen Bergkette besiedelt und an der Küsten peitscht das Meer an die Steilwände. Kleine Örtchen geben der Insel ihren Charme.

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Anreise

Ich bin mit der Fähre von Sao Vicente nach Santo Antao gefahren. 2x pro Tag geht eine Fähre zur Nachbarinsel, um 7 Uhr und 14 Uhr. Ich hab natürlich die Fähre um 7 Uhr genommen. Zurück ging es dann mit der Fähre um 16 Uhr von Santo Antao nach Sao Vicente. Ich habe meinen Mietwagen auf die Fähre mitgenommen, damit ich in Santo Antao mobil bin, was auch super geklappt hat. Mit Auto muss man 1 Stunde vor Abfahrt dort sein und kann dann auch direkt in die Fähre rein fahren. Für hin und zurück habe ich ca. 65 € bezahlt und das ist es allemal wert. Wer ohne Auto auf die Fähre möchte zahlt für hin und zurück 16 €. Tickets für die Fähre könnt ihr direkt hier online kaufen und müsst euch dann nur noch am Fährhafen das Ticket ausdrucken lassen.

Fortbewegung

Da ich mit dem Mietwagen auf die Insel gekommen bin, war es relativ einfach von A nach B zu kommen, allerdings sollte man sich bewusst sein, dass die Straßen komplett Kopfsteinpflaster sind und teilweise ziemlich steil und schmal. Aber es ist machbar, wenn auch mit etwas „Angst“-Schweiß. Man kann aber natürlich auch an einer geführten Tour teilnehmen und sich die schönsten Orte zeigen lassen. Dazu gibt es viele Anbieter, die ihr am Besten direkt bei euch im Hotel bucht, die kennen sich da wirklich am Besten aus, bevor man versucht irgendwas im Internet zu finden.

Porto Novo

In Porto Novo kommst du mit der Fähre an und wirst wahrscheinlich erstmal ein bisschen den Ort erkunden bevor es dann auf die lange Fahrt rund um die Insel geht. Sehr viel sehenswertes gibt es hier allerdings nicht. Wenn du Glück hast ist der Markt geöffnet auf den du gehen kannst oder du schlenderst ein bisschen durch die Straßen und entdeckst schöne Streetarts. Sehr gute Restaurants wirst du hier auch finden und auch an den Stadtstrand kannst du gehen.

Leuchtturm – Farol de Fontes Pereira de Melo

Santo Antao - Leuchtturm

Im Osten der Insel befindet sich der Leuchtturm Farol de Fontes Pereira de Melo. Er steht auf einem rießen Felsen über dem Meer. Dort kann man auch hoch laufen und den Leuchtturm besichtigen. Leider hat es bei mir geregnet und ich habe nur von unten ein Foto gemacht, aber ich vermute die Aussicht dort oben ist wirklich spektakulär. Der Leuchtturm wurde 1886 zu Ehren des Primeministers Fontes Pereira de Melo gebaut.

Synagoge Ruine

Kurz nach dem Ort Sinagoga im Nordosten der Insel befinden sich die Ruinen einer alten Synagoge, schön gelegen auf einem Felsvorsprung im Meer. Die Ruine kann man kostenlos besichtigen und den tollen Ausblick genießen. Daneben befindet sich auch ein Restaurant, schön an den Felsen dran gebaut mit einem tollen Ausblick. Leider war es nicht geöffnet als ich dort war.

Ribeira Grande

Die kleine Hauptstadt der Insel befindet sich ganz im Norden. Es gibt hier zwar wirklich nicht viel zu sehen, aber trotzdem sollte man sich für einen Kaffee ein bisschen Zeit nehmen und das quirlige Treiben beobachten. Danach kann man sich noch die Kirche anschauen und ein bisschen durch die Straßen spazieren. Mehr ist hier nicht los, aber der kleine Ort hat einen ganz eigenen Charme.


Entdecke Santo Antao


Ponta do Sol

Ponta do Sol liegt ganz im Norden der Insel und nicht weit von Ribeira Grande entfernt. Es liegt auf einer Landzunge und ist umgeben von Meer auf der einen Seite und auf der anderen Seite von steilen Bergen. Der Kontrast ist wirklich beeindruckend und in den Bergen hängen sehr tief die Wolken. Es gibt einen sehr schönen öffentlichen Platz und am Meer konnte ich einige Leute beim Kartenspielen beobachten. Der Ort wirkt sehr gemütlich und einladend.

Über den Wolken

Wenn ihr von Ponta do Sol über die Berge in den Süden nach Porto Novo fahrt werdet ihr ein einmaliges Erlebnis haben – wenn es bewölkt ist. Von Ponta do Sol führt eine kleine Kopfsteinpflasterstraße hoch in die Berge. Viele Serpentinen schlängeln sich den Berg hoch und wenn es bewölkt ist fährt man erstmal durch eine dicke Wolkendecke und man sieht so gut wie nichts. Echt ein Abenteuer und man hofft jeden Meter, dass man überhaupt oben ankommt. Aber wenn man dann oben aus der Wolkendecke raus fährt werdet ihr einen einmaligen Ausblick haben. Auf der einen Seite auf die Wolkendecke und auf der anderen Seite auf Porto Novo bis nach Sao Vicente. Also der steile Aufstieg lohnt sich.

Cova de Paúl

Ganz oben am Gipfel könnt ihr den Cova de Paúl, einen Vulkankrater, sehen. Wenn ihr Zeit habt, könnt ihr auch in den Krater rein laufen, doch auch von außen sieht er wirklich beeindruckend aus. Die Wolken ziehen über die spitzen Kraterränder und es herrscht eine sehr beruhigende Stille. Es ist ein sehr entspannter Ort an dem man gut ein bisschen Zeit verbringen kann.


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Sao Vicente – das Herz der Kap Verden


Sao Vicente ist eine relativ kleine, ursprüngliche Insel mit vielen Bergen und wenigen Touristen und wird meistens nur als Sprungbrett auf die Nachbarinsel Santo Antao genutzt. Trotzdem gibt es hier einige schöne Ecken zu erkunden und sie eignet sich definitiv zum relaxen und runter kommen.

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Anreise

Ich bin von Sal aus mit Bestfly nach Sao Vicente geflogen. Bestfly ist die einzige Fluggesellschaft die zwischen den Inseln fliegt. Eure Flüge könnt ihr direkt hier buchen. Für meinen Flug hab ich ca. 80 € bezahlt. Wenn man früh genug bucht kosten sie eigentlich immer um die 80 €, sie werden meist ein paar Tage vorher teurer. Der Flug dauert gerade einmal 50 Minuten, aber hatte leider 1 Stunde Verspätung. Aber da ich einen Mittagsflug hatte war ich trotzdem noch relativ zeitig im Hotel.

Fortbewegung

Ich habe mir für 3 Tage ein Auto gemietet und damit die Insel erkundet. Das ist gar nicht so einfach von zu Hause zu organisieren, da man nichts im Internet findet. Deswegen habe ich erst im Hotel gebucht und direkt 1 Stunde später mein Auto zum Hotel gebracht bekommen. Für die 3 Tage habe ich 135 € gezahlt für einen kleinen Kia Picanto, was völlig ausreichend ist, da die Straßen gut ausgebaut sind . Es hat alles super geklappt erst vor Ort zu buchen und auch die Übernahme war sehr unproblematisch.

Unterkunft – Aquiles Eco Hotel

Für 4 Nächte habe ich im Aquiles Eco Hotel in Sao Pedro übernachtet – ich war der einzige Gast und wurde sehr umsorgt. Der Ort ist nicht weit vom Flughafen entfernt, ist sehr ruhig und hat einen tollen Strand mit Schildkröten, also genau das richtige für jemanden der Entspannung sucht. Das Hotel ist sehr minimalistisch gehalten, aber das war total ok, ist ja ein Eco Hotel. Das Zimmer ist sehr spartanisch, aber es ist alles da was man braucht und zum Strand läuft man auch nur 1 Minute. Restaurants gibt es in dem Ort ein paar, aber nicht wirklich viele, deswegen habe ich meistens auf dem Weg zurück irgendwo gegessen. Für die 4 Nächte habe ich 170 € bezahlt inkl. Frühstück.

Sao Pedro

Sao Pedro ist ein kleines Fischerdorf im Südwesten der Insel. Eigentlich ist hier wirklich nicht viel los, aber sie haben einen wunderschönen Strand an dem man toll relaxen kann und mit etwas Glück auch echt große Schildkröten sehen kann. Die Schildkröten schwimmen im seichten Wasser und du kannst dich dazu gesellen. Ansonsten ist der Ort sehr verschlafen und ruhig, aber genau das macht den Ort aus. Man kommt sehr schnell mit Einheimischen ins Gespräch und erfährt so einiges über die Insel.

Baía das Gatas

Baia das Gatas ist ein kleines Örtchen im Nordosten der Insel und hat einen tollen Strand an dem es sich einige Stunden gut aushalten lässt. Das Wasser ist sehr flach da es weiter draußen Wellenbrecher gibt und somit eignet es sich hier sehr gut zum baden. Die beeindruckenden Wellen kann man von einem Steg aus beobachten und zur Stärkung gibt es ein Restaurant direkt am Strand. Im August findet hier jährlich ein Musikfestival am Strand statt, was viele Besucher anlockt. Der Ort selber ist eher unspektakulär, aber zum Strand solltet ihr definitiv fahren.


Erkunde mit einer tollen Tour die Insel


Sanddünen von Sao Vicente

Nicht weit von Baia das Gatas entfernt wenn man weiter Richtung Süden fährt kommt man an den beeindruckenden Sanddünen vorbei. Doch die Sanddünen wechseln sich teilweise mit alten vulkanischen Ablagerungen ab, was wirklich toll aussieht. Am Rand der Straße gibt es einige Parkbuchten die einen tollen Blick bieten. Man kann allerdings die Dünen auch zu Fuß erkunden wenn man den kleinen Hang runter geht.

Salamansa

Auch dem kleinen Ort Salamansa habe ich einen kurzen Besuch abgestattet, aber musste feststellen, das hier wirklich nicht viel los ist. Aber es gibt einen schönen Strand der teilweise mit Lavagestein bedeckt ist, das sieht wirklich schön aus. Der Ort liegt im Norden der Insel nicht weit von Mindelo entfernt. Also wer viel Ruhe und einen einsamen Strand sucht, ist hier genau richtig.

Mindelo

Mindelo ist die Hauptstadt von Sao Vicente mit ca. 80.000 Einwohner. Hier befindet sich auch der Hafen um nach Santo Antao zu kommen. Es gibt einige schöne Ecken in Mindelo, die man leicht zu Fuß erreichen kann. Dafür ist der Bereich beim Hafen ein guter Ausgangspunkt. Ihr könnt den Gouverneurspalast besichtigen und die dahinter liegende Universität. Schlendert ein bisschen am Hafen entlang oder geht auf den örtlichen Markt auf dem ihr neben Obst und Gemüse auch Souveniers kaufen könnt. Außerdem erreicht ihr auch ziemlich schnell das Rathaus und das Sea’s Museum.


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Sal

Sal – No Stress auf der Wüsten- und Salzinsel


Sal ist bekannt für seine 350 Sonnentage und die Salzseen. Die kleine Insel hat so einiges zu bieten, mit traumhaften Stränden zum relaxen, süßen kleinen Dörfern zum erkunden und natürlich die Salzseen.

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Anreise

Ich bin mit Bestfly von Praia nach Sal geflogen. Bestfly ist die einzige Fluggesellschaft die zwischen den Inseln fliegt. Eure Flüge könnt ihr direkt hier buchen. Für meinen Flug hab ich ca. 80 € bezahlt. Wenn man früh genug bucht kosten sie eigentlich immer um die 80 €, sie werden meist ein paar Tage vorher teurer. Man fliegt dann mit einer kleinen Propeller-Maschine aber bekommt sogar ein Getränk auf der kurzen Strecke. Mein Flug hatte leider 1 Stunde Verspätung, sodass ich erst gegen 21 Uhr im Hotel war. Der Flug dauerte gerade mal 45 Minuten.

Fortbewegung

Ich habe mir für 2 Tage einen Roller gemietet um die Insel zu erkunden. Ich glaube, das ist die einfachste Möglichkeit um von A nach B zu kommen. Für die 2 Tage habe ich 70 € bezahlt. Den Roller habe ich bei Bebe Bech rent Bike & Scooters gemietet und es hat alles problemlos geklappt, sehr netter Service. Man kann natürlich auch ein Taxi nehmen, aber die sind verhältnismäßig teuer, z.B. vom Flughafen nach Santa Maria zahlt man zwischen 15 und 20 Euro und das ist eine Fahrt von 10 Minuten. Wenn man die Insel nicht auf eigene Faust erkunden möchte, kann man natürlich auch eine geführte Tour machen, die werden hier angeboten wie Sand am Meer.

Unterkunft – Hotel Da Luz

Für 5 Nächte hab ich im Hotel Da Luz in Santa Maria übernachtet. Das Hotel ist sehr schön und neu, aber für meinen Geschmack war es mir zu groß. Es gibt einen kleinen Swimmingpool, aber den braucht man nicht wirklich. Der Strand ist ca. 5-10 Gehminuten entfernt, je nachdem an welchen Abschnitt man möchte. Das Frühstück war ok, aber doch sehr abgepackt, sogar das Obst war aus der Dose und nicht frisch. Es liegt etwas versetzt in einer hinteren Reihe, sodass es hier sehr ruhig war. Restaurants gibt es massig und sind alle zu Fuß erreichbar. Für die 5 Nächte inkl. Frühstück habe ich 186 € bezahlt.

Tipp

Auf Sal kannst du überall auch mit Euro bezahlen, aber davon würde ich dir wirklich abraten, da sie 1 € = 100 Escudo umrechnen. Allerdings ist der Umrechnungskurs 1 € = 110 Escudo. Deswegen würde ich dir empfehlen in Escudo zu bezahlen.

Santa Maria

Der bekannteste Ort auf der Insel Sal ist Santa Maria ganz im Süden der Insel. Hier zieht es die meisten Touristen hin und somit ist auch der Ort sehr touristisch ausgelegt, was mir ja eigentlich nicht so gefällt, aber der kilometerlange weiße Sandstrand macht das echt wieder wett. Und die Leute hier sind sehr entspannt, ganz nach dem Motto „No Stress“. Um deine Souvenirs zu kaufen bist du hier gold-richtig. Auch mein Koffer hat sich hier gut gefüllt. Ansonsten kann man hier aber nicht sehr viel machen außer relaxen, ein bisschen Wassersport, essen und einkaufen.

Salinas

Ein absolutes Highlight auf Sal sind die Salzseen in einem Vulkankrater. Sie befinden sich östlich der Hauptstadt Espargos und sind auf jedenfall einen Besuch wert, denn man kann sogar in einem der Seen baden. Der hohe Salzgehalt lässt dich dabei auf der Oberfläche treiben. Durch einen Tunnel in der Vulkanwand gelangt man zu den vielen Salzseen die alle einen anderen Salzgehalt haben. Hier wird sogar noch in Handarbeit das Salz abgebaut. Außerdem gibt es ein kleines Restaurant, Duschen und einen Relaxbereich mit Liegen. Nehmt euch auf jedenfall Wechselkleidung mit, wenn ihr das Salz nicht den ganzen Tag am Bikini haben wollt. Der Eintritt kostet 5 € und die Dusche 1 €, aber das ist es allemal wert. Plant für euren Besuch ca. 1 Stunde ein.

Shark Bay

Nicht weit von den Salinas entfernt befindet sich die Shark Bay, in der ihr kleine Zitronenhaie sehen könnt. Ihr könnt dort ins knietiefe Wasser gehen und um euch rum schwimmen kleine, ca. 30 cm große, Zitronenhaie. Ein echt tolles Erlebnis. Wer Glück hat, sieht sogar weiter draußen auch große Zitronenhaie. Ihr müsst aber unbedingt feste Badeschuhe anziehen. Entweder ihr bringt sie mit oder ihr könnt euch auch direkt vor Ort welche für 3 € leihen. Der Weg dort hin ist etwas beschwerlich, da es keine Straße gibt, nur Sandwege. Aber ich habe es mit dem Roller geschafft und auch die Taxis bringen euch dort hin.


Erlebe die Insel Sal mit diesen Touren


Shell Cemetery Beach

Nur einen Katzensprung von Santa Maria entfernt befindet sich der Shell Cemetery Beach. Der ganze Strand ist voller Muscheln, die zwar alle kaputt sind, aber es sieht trotzdem echt schön aus. Und man hat einen tollen Fotospot. Von Santa Maria aus kann man auch einfach dort hin laufen indem man den Ort Richtung Osten verlässt, dann kann man den Strand nicht übersehen.

Palmeira

Im Nordwesten von Sal befindet sich das kleine Fischerdorf Palmeira, in dem sich der einzige Hafen der Insel befindet. Das Örtchen ist relativ unspektakulär, aber wenn man ein bisschen durch die Straßen schlendert entdeckt man tolle Streetart Gemälde an einigen Häusern. Und natürlich müsst ihr euch dem Hafen einen Besuch abstatten. Hier könnt ihr Fischern zuschauen wie sie den frisch gefangenen Fisch nach Hause bringen.

Buracona – Blue Eye

Ca. 8 km von Palmeira entfernt befindet sich das Blue Eye. Hierbei handelt es sich um eine Höhle mit Meerwasser und wenn von oben durch ein Loch die Sonne rein scheint sieht es aus wie ein blaues Auge. Leider gab es bei mir keinen Sonnenschein, so dass ich nur das „Loch“ sehen konnte. Die beste Zeit um das blaue Auge zu sehen ist zwischen 10:30 und 13:00 Uhr. Außerdem gibt es hier noch einen Naturpool in dem man schwimmen kann, wenn es die Verhältnisse zulassen. Auch ein Restaurant ist vor Ort und Fotos von euch könnt ihr machen lassen. Der Eintritt kostet 3 €. Es ist schon sehr touristisch ausgelegt, aber für 3 € ist es ok. Der Weg dort hin ist etwas beschwerlich, da es keine Straße gibt, sondern nur Sand und Steine, aber es ist machbar wenn man langsam fährt.

Kite Beach

Der Kite Beach ist nicht weit von Santa Maria entfernt und über eine relativ gut ausgebaute „Sandstraße“ zu erreichen. Hier finden normalerweise auch die Weltmeisterschaften im Kitsurfen statt. Der Strand ist wirklich schön, auch wenn man nicht Kitesurft kann man ihnen dabei zusehen. Auch eine Kiteschule befindet sich direkt vor Ort, wer es einmal ausprobieren möchte. Leider war ich relativ spät vor Ort und das Wetter war nicht so super, darum konnte ich nur einen Kitesurfer beobachten.

Salinas Santa Maria

Da ich eh gerade in der Gegend war hab ich nach dem Kite Beach noch einen Abstecher zu den Salinas von Santa Maria gemacht. Diese befinden sich direkt neben dem Kite Beach, sind aber nicht so beeindruckend wie die Salinas im Norden von Sal. Doch anscheinend wird hier auch immer noch Salz abgebaut, das lassen zumindest die Salzhaufen vermuten und ein paar Männer waren auch vor Ort und haben gearbeitet. Ist kein Muss sich die Salinas anzuschauen, aber schadet auch nicht mal vorbei zu schauen wenn man schon in der Nähe ist. Kostet auch keinen Eintritt.


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Santiago – Natur pur und viel Geschichte


Santiago ist die größte der Kapverdischen Inseln und bietet wirklich viel Abwechslung. Schöne Strände laden zum relaxen und abendlichen feiern ein, im Nationalpark Serra Malagueta kann man super wandern und für kultur- und geschichtsinteressierte lädt Praia und Cidade Velha zum erkunden ein. Hier wird wirklich niemandem langweilig.

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Anreise

Für mich ging es von Frankfurt aus über Lissabon nach Praia. Ich bin mit TAP Air Portugal geflogen und nach 2,5 Stunden Verspätung bin ich dann um 2 Uhr nachts gelandet. Was ich nicht auf dem Schirm hatte, dass es sich um eine „Billigairline“ handelt (nicht gerade billig bei dem Preis) und man für alles extra bezahlen muss. Somit gab es weder Essen und Trinken noch Boardentertainment. Meine Flüge habe ich direkt bei TAP Air gebucht und dafür ca. 550 € bezahlt. Hier findest du noch einige Infos zur Einreise und zum Visum.

Fortbewegung

Da Santiago wirklich groß ist und man von Praia bis in den Norden gute 1,5 bis 2 Stunden fährt, lohnt sich hier wirklich ein Mietwagen. Ich habe mir für 4 Tage einen Mietwagen bei Hertz geliehen und dafür 310 € bezahlt. Die Abholung und Rückgabe war sehr unkompliziert direkt am Flughafen im Abflugbereich. Die Straßen sind zum Größten Teil gut ausgebaut, sodass man mit dem Mietwagen keine Probleme hat. In den ländlichen Gegenden sind die Straßen Kopfsteinpflaster oder unbefestigt, aber das ist überhaupt kein Problem, da dort jeden Tag mehr als genug Autos drüber fahren.

Eine weitere Möglichkeit um von A nach B zu kommen ist der Bus, der auch deutlich günstiger ist als ein Taxi. Ich habe es selber nicht ausprobiert, aber wenn man nicht mehr als ein Gepäckstück dabei hat kann man den Bus wohl nutzen, laut einem Einheimischen mit dem ich mich unterhalten habe.

Unterkunft – Casa Strela B&B Tarrafal

Ich habe 3 Nächte im Casa Strela B&B Tarrafal gewohnt. Auch wenn es ab und zu Verständigungsprobleme gab, war es wirklich toll. Das Hotel liegt sehr ruhig in zweiter Reihe direkt am Meer an der Felsenküste (nicht am Strand). Zum Strand von Tarrafal läuft man ca. 10 Minuten und Restaurants gibt es einige in Laufweite. Das Frühstück bekommt man auf der super schönen Dachterrasse mit Blick aufs Meer. Leider hatte ich bei meinem Zimmer keinen Balkon dabei. Die teureren Zimmer sind mit Balkon und Blick aufs Meer. Für die 3 Nächte habe ich 140 € inkl. Frühstück bezahlt.

Praia

Direkt am ersten Tag machte ich mich auf um Praia zu erkunden, bevor ich in den Norden nach Tarrafal gefahren bin. Die Stadt ist ziemlich groß mit 140.000 Einwohnern, aber die Sehenswürdigkeiten lassen sich relativ schnell ablaufen. Aber auch ein Spaziergang einfach mal durch die Straßen lohnt sich ebenfalls.

Park Alexandre Albuquerque

Ausgangspunkt meiner kleinen Erkundungstour durch Praia war der Park Alexandre Albuquerque. Er ist sehr zentral gelegen und hier war einiges los. Einheimische haben ihre Ware angeboten, am Abend gab es anscheinend ein Fest, denn es wurden Stände aufgebaut. Erstmal auf die Bank setzen und alles auf sich wirklich lassen, bevor man dann bei 35 Grad durch die Stadt läuft. Im Park findet man auch die Gouverneursstatue der Stadt Praia 1926.

Präsidentenpalast

Fast direkt neben dem Park Alexandre Albuquerque befindet sich der Präsidentenpalast. Man kann ihn leider nicht besichtigen und er wird auch streng bewacht, aber man kann einmal drum rum laufen und von dort auch die tolle Aussicht auf Praia genießen. Hier hat der Landespräsident der Kapverden seinen Dienstsitz. Daneben befindet sich auch direkt der Militärstützpunkt.

Monumento de Diogo Gomes

Neben dem Präsidentenpalast befindet sich das Monument de Diogo Gomes. Der Entdecker der Kap Verden Diogo Gomes schaut über den Hafen und die Insel, hinter ihm der Präsidentenpalast. Von dort aus hast du einen tollen Ausblick auf den Strand und Praia.

Igreja Nossa Senhora da Graca

Neben dem Park befindet sich auch die Kirche Igreja Nossa Senhora da Graca. Eine schöne alte Kirche, die immer noch genutzt wird. Deswegen konnte ich sie leider nicht von innen anschauen, da gerade Gottesdienst war. Daneben befindet sich das Palácio da Justiça

Miradouro do Cruzeiro

Die Aussichtsplattform Miradouro do Cruzeiro bietet eine tolle Aussicht und an der Mauer stehen noch die alten Kanonen. Der Weg an der Aussichtsplattform führt dann direkt zum Präsidentenpalast.

Leuchtturm – Farol de D. Maria Pia

Der Leuchtturm steht auf einer Landzunge im Meer und ist wirklich schön. Man kann direkt mit dem Auto hin fahren und auch rein gehen. Der Eintritt ist kostenlos und der Leuchtturmwärter ist wirklich nett. Er führt euch gerne rum und bringt euch auch auf den Turm rauf wenn ihr mögt. Von dort aus hat man auch einen tollen Blick auf Praia. Ein Besuch lohnt sich auf jedenfall.

Cidade Velha

Ein paar Kilometer westlich von Praia befindet sich der keine Ort Cidade Velha. Es ist die ehemalige Hauptstadt der Kap Verden und wurde 2009 als UNESCO-Welterbe anerkannt. Ein sehr ländliches Dorf mit tollen Sehenswürdigkeiten erwartet dich hier.

Kathedrale Sé

Von der alten Kathedrale sind leider nur noch Ruinen übrig, die man kostenlos besichtigen kann. Die Ruinen beeindrucken vor allem durch ihre Größe und wie viel davon noch erhalten ist. Die Kirche wurde kurz nach ihrer Fertigstellung von Piraten zerstört.

Pelourinho

Auf diesem Platz steht der Schandpfahl. Der Pranger aus dem Jahr 1512, erinnert an die Geschichte des Sklavenmarktes von Ribeira Grande. Auf dem Platz ist immer etwas los, Einheimische bieten Souveniers und Obst an und hinter dem Platz befindet sich eine tolle Plattform um das Meer und die Fischer zu beobachten. Außerdem gibt es hier viele leckere Restaurants.

São Filipe Royal Fortress

Die alte Festung aus dem 16. Jahrhundert thront über der dem kleinen Örtchen Cidade Velha. Die Festung war damals Teil des Verteidigungssystem der Stadt. Man läuft einen kleinen Berg hoch, ca. 15 Minuten, um zur Festung zu gelangen und wird mit einer tollen Aussicht belohnt. Dort kannst du dann an einer Führung teilnehmen, die ca. 30 Minuten dauert oder die Festung selbst erkunden. Der Eintritt kostet ca. 5 €.


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Tarrafal

Der Ort Tarrafal liegt ganz im Norden der Insel und ist bekannt für seinen traumhaften Strand. In Tarrafal findet man den einzigen weißen Strand auf der Insel, alle anderen Strände sind schwarz. Der Ort an sich ist nicht wirklich etwas besonderes, aber durch den Strand ist er zum Touristenliebling geworden. Dementsprechend viele Restaurants gibt es hier, die super leckeres Essen servieren. Hier lässt es sich wirklich gut aushalten und mit einem Mietwagen lassen sich auch die weiteren Strände im Norden sehr gut erkunden.

Markthalle Tarrafal

Wenn ihr in Tarrafal seid, schaut auch mal beim Markt vorbei, der täglich stattfindet. Mischt euch unter das bunte Treiben und ergattert evtl. das ein oder andere Souvenir oder leckeres Obst. Die Leute dort sind wirklich nett und man wird absolut nicht bedrängt irgendetwas zu kaufen. Sehr angenehm.

Naturpool – Piscina Natural de Cuba

Nicht weit von Tarrafal entfernt an der Westküstet befindet sich ein toller Naturpool. Leider nicht ganz so leicht zu erreiche und zu finden. Ein kleines Strohhaus dient als Orientierungspunkt. Die Straße dort hin ist teilweise nur Schotterpiste mit vielen Schlaglöchern. Aber dort angekommen gibt es einen tollen Pool mit kühlem Wasser. Aber Achtung man muss ein paar Felsen runter klettern um dort hin zu kommen. Festes Schuhwerk ist angesagt.

Silverbeach

Wenn du zum Naturpool fährst, fährst du auch am wunderschönen Silverbeach vorbei der sich ebenfalls an der Westküste befindet. Schwarzer breiter Sandstrand umgeben von Bäumen. Leider konnte ich keinen Weg zum Strand finden, geschweige denn einen Platz wo ich mein Auto abstellen konnte. Deswegen war der Strand wahrscheinlich auch leer. Aber von der Weite konnte ich bestaunen und mir wünschen dort zu liegen. 😉

Ostküste

Die Ostküste ist sehr ländlich und sehr felsig. Hier gibt es nicht wirklich einen Strand an den man sich legen kann und baden gehen kann. An den meisten Stränden wird gearbeitet oder der Strand lädt nicht wirklich zum baden ein. Aber trotzdem sollte man sich die Ostküste nicht entgehen lassen, denn es ist wirklich toll anzusehen wie die Wellen gegen die Felsen peitschen und man währenddessen auf einer furchtbaren Kopfsteinpflasterstraße fährt.

Nationale Gerichte

Es gibt sehr leckere Gerichte auf den Kap Verden, die ihr unbedingt mal probieren müsst. Zum Frühstück gibt es sehr leckeren süßen Couscous und zum Mittag- oder Abendessen könnt ihr euch Cachupa schmecken lassen, ein reichhaltiger Eintopf mit den verschiedensten Gemüsezutaten sowie Fisch oder Fleisch. Natürlich gibt es auch jede Menge Fisch und Meeresfrüchte in jeglicher Zubereitung, immer fangfrisch vom aktuellen Tag. Gönnt euch zum Abschluss noch einen hochprozentigen Grogue, dem Zuckerrohrschnaps der auf den Kap Verden hergestellt wird.

Praia Baixo

Am letzten Tag bin ich noch zum Strand Baixo im Südosten gefahren. Ein wirklich schöner langer Strand mit einem Beachclub. Leider war bei mir das Wetter nicht so schön um baden zu gehen, aber falls ihr in der Nähe seid schaut mal vorbei. Die Anfahrt war ok, das letzte Stück ist allerdings etwas abenteuerlich, da es nur unbefestigte Straßen gibt, aber man kommt durch.


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