der Sonne hinterher

Kategorie: Tansania

Safari Tansania

Safari in Tansania – ein unvergessliches Erlebnis


Ein unbeschreibliches Erlebnis – das erste mal auf Safari. Einfach unglaubliche die wilden Tiere in freier Wildbahn zu sehen. Das dürft ihr euch nicht entgehen lassen. Unsere Tour führte uns zum Serengeti Nationalpark und zum Ngorongoro Krater. Insgesamt waren wir 3 Tage auf Safari.

Anreise

Ich bin von Sansibar aus nach Arusha geflogen, was gerade einmal 1 Stunde gedauert hat. Der Flug hin und zurück hat mich mit Precision Air 150 € gekostet. Das Propeller-Flugzeug war wirklich winzig, 2 Sitzreihen mit je 2 Plätzen, aber es hat uns sicher zum Ziel gebracht. Der Flughafen in Arusha ist sehr klein. Bei der Ankunft gibt es nicht mal ein Gepäckband und man geht auch in kein Gebäude sondern direkt auf den Parkplatz wo dann die Koffer hin gebracht werden. In Arusha wurde ich dann von einem Fahrer, von meinem Touranbieter, abgeholt der mich zu meinem Hotel gebracht hat.

Safari Tour-Anbieter

Anbieter gibt es in Arusha wirklich wie Sand am Meer, da ist es gar nicht so einfach den richtigen zu finden. Wobei „richtig“ das falsche Wort ist, alle Anbieter bieten das gleiche an, zu annähernd gleichen Preisen. Ich habe mir die Seite safaribookings.com zur Hilfe genommen und verglichen. Dann habe ich 3 Anbieter angeschrieben und Skyview Adventure ist es dann geworden. Was wirklich eine gute Wahl war, denn es war alles top organisiert.

Ich habe eine 3 Tage Camping Safari gebucht inkl. Hotel in Arusha und dafür 580 $ bezahlt. Diese hat alles beinhaltet, außer Trinkgelder die man geben möchte. Die Kommunikation war wirklich ganz einfach über WhatsApp und Paulo war sehr freundlich und hilfsbereit und hat mir viele Tipps gegeben. Achtet bei eurer Buchung darauf, dass das Hotel in Arusha am An- und Abreisetag mit inklusive ist, sonst müsst ihr euch da selber drum kümmern und mit dem Tour-Anbieter wegen der Abholung abstimmen.

Packliste für eine Safari-Tour

Auf Safari wirst du nicht deinen großen Koffer mitnehmen können, deswegen solltest du auf jedenfall einen relativ großen Handgepäckrucksack mitnehmen. Darin kannst du dann deine Sachen für die Tage auf Safari verstauen.

Folgendes solltest du dann einpacken:

  • Mückenspray
  • Handtuch – am Besten ein Mikrofaser Handtuch wie dieses
  • Feste Schuhe/Sneakers und Socken
  • eine lange Hose – abends wird es echt kalt
  • einen langen Pullover
  • Fleecejacke
  • Sonnencreme
  • Cappy oder Sonnenhut
  • kurze Hosen und T-Shirts
  • Duschutensilien und Zahnbürste

Optional:

  • Powerbank – aber im Safari-Auto gibt es Steckdosen und man kann alles laden während der Fahrt, also braucht ihr sie nicht wirklich, außer für die Nacht.
  • dünner Baumwollschlafsack wie dieser – ist kein Muss aber es haben schon viele Leute vor dir in den Schlafsäcken auf Safari geschlafen
  • Trockenshampoo – denn Haare waschen ohne Föhn bei den kalten Temperaturen ist nicht wirklich empfehlenswert
  • Fernglas – aber meistens hat der Guide 1-2 Ferngläser im Auto
  • Stirnlampe – am Campingplatz gibt es fast kein Licht, aber Handytaschenlampe geht auch

Mehr passt nicht in den Rucksack rein und das ist auch völlig ausreichend, zumindest für 3 Tage. Geht ihr länger auf Safari, könnt ihr bestimmt euren großen Koffer mitnehmen.


Tag 1 – auf zum Serengeti Nationalpark

Ganz früh morgens um 6 Uhr wurde ich von meinem Hotel in Arusha abgeholt und zum Camp gefahren, wo wir erstmal alle zusammen gefrühstückt und uns kennengelernt haben. Wir waren eine total gemischte Truppe mit 7 Leuten von verschiedenen Tour-Anbietern, das ist ganz normal das ein Guide für mehrere Anbieter fährt und im Auto gemixt wird. Anschließend haben wir uns dann mit einem 4×4 Landcruiser auf den Weg zum Serengeti Nationalpark gemacht, den dann gegen 16 Uhr erreicht haben.

Mittagessen gab es an diesem Tag irgendwo in der Wildnis unter Bäumen – wirklich toll. Wir hatten einen Koch mit dabei der uns immer echt leckeres Essen zubereitet hat. Es gab immer ganz unterschiedliche lokale Gerichte und jede Menge Obst. So lecker hab ich lange nicht gegessen.

Gestärkt vom Mittagessen ging es dann los auf kleine Erkundungstour während wir weiter zum Serengeti Nationalpark gefahren sind. Dabei durchquerten wir auch das Ngorongoro-Schutzgebiet. Unser Guide Deo, war super nett und hat uns wirklich viel erklärt. Bis wir abends am Campingplatz angekommen sind haben wir bereits 4 der Big 5 gesehen – Elefanten, Büffel, Löwen und einen Leopard. Ein toller erster Tag.

Anschließend ging es dann zu unserem Campingplatz. Wer bitte hat denn schon mal im Serengeti Nationalpark übernachtet?! Es war wirklich toll, aber man muss sich echt bewusst sein, das wir nur Besucher dort sind und immer wieder wilde Tiere auf den Campingplatz kommen. Eine tolle Erfahrung.

Tag 2 – unterwegs in der Serengeti

Nach einer etwas kühlen und kurzen Nacht im Zelt ging es am zweiten Tag bereits um 6 Uhr in der Früh los um den Sonnenaufgang im Serengeti Nationalpark anzuschauen. Wir haben einen tollen Platz gefunden und auch von unserem Campingplatz konnten wir schon den rot gefärbten Himmel sehen. Absolut einmalig.

Danach ging es 6 Stunden lang durch die Serengeti in einem Game Drive. Wir haben so viele verschiedene Tiere gesehen und teilweise wirklich nah am Auto. Zwei besondere Highlights waren, also eine Elefantenfamilie direkt vor unserem Auto die Straße überquert hat und neben unserem Auto ein Löwe mitgelaufen ist. Wir haben die buntesten Vögel gesehen, Nilpferde, Antilopen, Affen, Elefanten, Giraffen, Zebras, Gnus und Löwen.

Nach dem Mittagessen sind wir dann wieder aus dem Serengeti Nationalpark raus und in das Ngorongoro-Schutzgebiet rein gefahren. Dort haben wir dann noch einem Massai Dorf einen Besuch abgestattet. Hier haben wir eine kleine Aufführung gesehen, ein Haus von innen und die Schule des Dorfes. Es war interessant, aber ich habe da gemischte Gefühle, da das ganze doch zu sehr auf Touristen ausgelegt war. Die Massai sind ein Nomadenvolk, welches in Tansania sehr verbreitet ist. Immer wieder sieht man kleine Dörfer der Massai.

Übernachtet haben wir dieses mal auf dem Kraterrand im Ngorongoro-Schutzgebiet. Der Campingplatz liegt deutlich höher als der in der Serengeti und das macht sich nachts sehr deutlich an den Temperaturen bemerkbar. Da musste ich wirklich im Pullover schlafen. Hier hat mich dann ein Büffel in der früh geweckt, der neben meinem Zelt gefressen und gebrüllt hat.

Tag 3 – Ngorongoro Crater

An unserem letzten Tag ging es noch früher los – wecken war um 5 Uhr und um 5:45 Uhr sind wir bereits in den Krater rein gefahren. Der Ngorongoro Krater ist ein eingefallener Vulkan, der eine Fläche von ca. 26.000 Hektar hat. Die Seitenwände des Kraters sind zwischen 400 und 600 Meter hoch und bieten ein beeindruckendes Bild.

Der Sonnenaufgang hier war komplett anders als im Serengeti Nationalpark, aber auch total schön, wenn die Sonne über dem Krater erscheint. Und sich ein paar Wolken über den Krater schmiegen. Da lohnt sich wirklich das frühe aufstehen.

Im Krater leben die unterschiedlichsten Tiere zusammen, wie Löwen, Elefanten, Antilopen, Flamingos, Hyänen, Nilpferde, Nashörner und viele mehr. Es ist wirklich eine beeindruckende Szene und von der Vegetation ganz anders als in der Serengeti, da es höher gelegen und kälter ist. Deswegen sieht man hier die Tiere auch länger herumlaufen und sich nicht schon früh vor der Sonne verstecken. Hier hat gute Chancen wirklich viele Tiere zu sehen. Unser Ziel war es ein Nashorn zu sehen, aber leider hatten wir kein Glück. Es war aber trotzdem ein toller Tag.

Zum Schluss sind wir dann noch an einen tollen See gefahren, der sehr idyllisch im Krater liegt. Währen nicht die Nilpferde im Wasser gewesen, wären wir glaub ich alle schwimmen gegangen. Ein toller Ort für das Ende unserer Safari.

Anschließend ging es dann wieder zurück nach Arusha. Dort sind wir dann gegen 18 Uhr völlig erledigt angekommen. Am nächsten Tag ging es für mich dann wieder zurück nach Sansibar um die letzten Tage noch zu entspannen.

Fazit

Ein unglaubliches Erlebnis, was man sich wirklich nicht entgehen lassen sollte. Man ist zwar danach wirklich fertig, aber es lohnt sich jedes frühe aufstehen und jeder Cent. Die Tiere in ihrer freien Wildbahn zu sehen ist etwas ganz besonderes. Aber man sollte sich auch bewusst sein, das es eben die Natur ist und man keine Garantie hat alle Tiere, die man sehen möchte, zu sehen. Aber die Vielfalt an Tieren ist wirklich beeindruckend. Also macht unbedingt eine Safari wenn ihr die Gelegenheit dazu habt.


Weitere Beiträge zu Tansania

Sansibar

Sansibar – Hakuna Matata & Pole Pole


Sansibar – der absolute Traum mit weißen Sandstränden gesäumt von Palmen und immer heißen Temperaturen. Da kann man einfach nur die Seele baumeln lassen – denkt man. Aber Sansibar hat noch einiges mehr zu bieten, wie Prison Island, den Jozani Forest mit den Roten Colobus Affen oder das historische Stonetown.

Wenn du mich gerne unterstützen möchtest: Dieser Artikel enthält Empfehlungs-Links. Wenn du über diese Links etwas kaufst, erhalte ich eine kleine Provision. Dir entstehen dadurch keine Mehrkosten.

Anreise

Für mich ging es von Frankfurt aus über Addis Ababa (Äthiopien) nach Sansibar. Die Anreise dauerte ca. 13 Stunden und hat mich 580 € gekostet. Ich bin mit Ethiopian Airline geflogen und war wirklich überrascht von dem tollen Service. Den internationalen Flughafen von Sanisbar fliegen viele Airlines an, sodass es sehr einfach ist hier hin zu kommen. Der Flughafen selber ist aber wirklich winzig und wirkt nicht wie ein internationaler Flughafen. Hier findest du noch einige Infos zur Einreise und zum Visum.

Fortbewegung

Bei der Fortbewegung auf Sansibar hast du verschiedene Möglichkeiten. Das einfachste, aber auch teuerste, ist sich einen privaten Fahrer oder ein Taxi zu nehmen. Das ist aber eindeutig die stressfreiste Variante, da die Straßen wirklich schlecht sind. Das kostet je nach Strecke und Dauer, wie lange du den Fahrer buchen möchtest, unterschiedlich viel. Zwischen 40 und 100 $ sollte man hier allerdings schon einplanen.

Natürlich kannst du auch den lokalen Bus, den Dala Dala, nehmen. Es fahren sehr viele Busse und per Handzeichen hält der Bus dort wo du bist, genauso beim Aussteigen. Ist der Bus voll hält er allerdings nicht. Aber es ist etwas schwierig rauszufinden wo die Busse genau hin fahren, dafür einfach fragen. Allerdings ist man mit dem Dala Dala sehr sehr lange unterwegs, aber es ist ein Abenteuer und sehr günstig.

Dann kannst du dir natürlich auch selber ein Auto oder einen Roller mieten. Aber wie schon geschrieben sind die Straßen wirklich nicht gut und Touristen werden sehr oft von der Polizei angehalten, die sich ein bisschen was „dazu zu verdienen“ wollen. Dafür benötigst du deinen internationalen Führerschein und zusätzlich eine Lizenz um auf Sansibar fahren zu dürfen. Diese Lizenz kostet ca. 12 $ und die Vermieter kümmern sich darum.

Außerdem kannst du dir für kurze Strecken ohne Probleme ein Moto-Taxi nehmen. Du wirst dann mit einem Roller dort hin gefahren wohin du möchtest. Das ist wirklich sehr günstig und wenn du ihm sagst wann du wieder abgeholt werden willst, wirst du das von ihm auch. Das ist echt sehr easy.

Möchtest du irgendwo auf eine Insel oder zum schnorcheln, musst du dafür nicht unbedingt eine ganze Tour buchen. An jedem Strand warten kleine Boote die dich dort hin bringen wohin du möchtest. Einfach an den Strand gehen und fragen und schon gehts los. Das ist auch echt nicht teuer.

Touren

Ihr könnt in jedem Hotel verschiedene Touren buchen, aber ihr solltet hier wirklich ein bisschen die Preise vergleichen und einfach auch mal mit ein paar Leuten sprechen oder im Internet schauen, denn manche Hotels schlagen wirklich gut was drauf. Ich hab mich mit ein paar Leuten unterhalten, wie z.B. meinem Fahrer oder auch einem Angestellten von meinem Hotel, die viel günstigere Touren anbieten und diese so auf dich zurechtschneiden wie du möchtest. Ich hab einen der Inhaber von Riser Tours and Safaris kennengelernt und hier könnt ihr zu guten Preisen eure Touren buchen.

Unterkunft – Shanuo Beach Bungalows

Für 6 Nächte habe ich im schönen Shanuo Beach Bungalows gewohnt, was im Süd-Osten von Sansibar liegt. Sehr schöne kleine Häuschen mit viel Holz direkt am Strand. Mein Zimmer war zwar nicht das größte und das Bad auch nicht das neueste, aber es hat vollkommen ausgereicht und die Lage macht das absolut wett. Das Frühstück – man konnte sich aus 3 Menüs etwas aussuchen – wurde mir jeden Früh auf meinem Balkon serviert der eine tolle Aussicht auf das Meer hatte. So kann ein Tag nur gut starten.

Für die 6 Nächte habe ich 275 € gezahlt. Die Zimmer haben alle keine Fenster, nur Fliegengitter, sodass man mit dem Meeresrauschen eingeschlafen und aufgewacht ist. Wer hier empfindlich ist sollte sich Ohropax mitnehmen.

Die Gezeiten

Auf Sansibar sind die Gezeiten sehr ausgeprägt und finden täglich statt. An der Ostküste hat man sehr lange Ebbe die auch sehr breit ist. Zu der Zeit ist es nicht, oder nur begrenzt, möglich schwimmen zu gehen, außer man läuft über das ca. 1 km lange Watt raus. Die Gezeiten verschieben sich von Tag zu Tag um ca. 30 Minuten.

An der Westseite der Insel gibt es keine große Ebbe, sodass man hier eigentlich den ganzen Tag baden kann. Wollt ihr also an der Ostseite einen reinen Relax-Urlaub machen solltet ihr euch ein Hotel mit Pool nehmen um sich zwischendurch mal abkühlen zu können.

The Rock

Das wohl bekannteste Restaurant auf Sansibar ist „The Rock“. Es ist ein tolles Restaurant was im Meer auf einem Felsen gebaut ist. Um dort hin zu kommen kann man bei Ebbe entweder rüber laufen oder bei Flut wird man mit einem kleinen Boot dort hin gefahren. Es sieht wirklich sehr schön aus und ist eindeutig ein Erlebnis, aber weniger wegen dem Essen sondern eher wegen der Lage. Es ist so beliebt das man nur auf Reservierung einen Tisch bekommt. Die Preise sind leider sehr überteuert und in kleinen Restaurant am Strand bekommt man genauso gutes Essen zu einem viel geringeren Preis. Aber wer sich das Erlebnis nicht entgehen lassen möchte sollte sich einen Tisch reservieren.

Prison Island

Prison Island ist eine kleine Insel, vorgelagert von Stone Town. Mit einem kleinen Boot wird man in ca. 15 Minuten zu der Insel gefahren und dort erwartet einen Schildkrötenauffangstation und das alte Gefängnis. Prison Island ist nicht kostenlos, der Eintritt auf die Insel kostet ca. 7 €, aber wenn du eine komplette Tour buchst ist der Eintrittspreis enthalten.

Schildkrötenauffangstation

Mein erster Stopp war in der Auffangstation, in der Riesen-Schildkröten betreut werden. Es ist wirklich eine tolle Anlage und hier leben richtig viele Schildkröten. Man bekommt am Eingang auch ein bisschen Salt und kann sie füttern. Die Schildkröten wurden auf die Insel verlagert, damit sie nicht von Wilderern getötet werden um ihre Panzer als Deko zu benutzen. Die älteste Schilkröte ist ca. 150 Jahre alt und richtig groß. Außerdem gibt es auch einen extra Bereich in dem die Baby-Schildkröten untergebracht sind, damit sie nicht verletzt werden. Eine richtig tolle Erfahrung.

Das alte Gefängnis

Vom alten Gefängnis sieht man heute nur noch das Gebäude, indem sich mittlerweile ein Restaurant befindet. Zuerst wurden auf der Gefängnisinsel Sklaven züchtigt, bevor sie auf dem Sklavenmarkt in Stone Town verkauft wurden und später wurde es dann eine Quarantänestation für Gelbfieberkranke damit diese niemanden anstecken.


Die besten Aktivitäten auf Sansibar


Stone Town

Einen kurzen Abstecher habe ich auch nach Stone Town gemacht um mir einen kleinen Eindruck von der Stadt zu verschaffen. Hier ist wirklich viel los und der Verkehr ist echt die Hölle, ich war froh das ich nicht selber fahren musste. So viele Autos und Leute auf der Straße hab ich noch nie gesehen und jeder geht und fährt einfach wie er meint.

Markthalle

Unser erster Anlaufpunkt war ein großer Markt der Fisch, Fleisch, Gemüse, Obst und Gewürze im Angebot hatte. Der Markt findet täglich statt und hier wird alles frisch verkauft. Sogar ein Auktionsabteil gibt es in dem man auf besondere Fische des Tages bieten kann.

Sklavenmarkt

Anschließend ging es weiter zum alten Sklavenmarkt, der mich richtig schockiert hat. Man konnte dort die alten Gefängnisse besichtigen in denen die Sklaven eingesperrt waren, teilweise bis zu 3 Tage ohne Wasser und Essen. Anschließend wurden sie dann in das benachbarte Gebäude gebracht, welches heute eine Kirche ist, und wurden dort ausgepeitscht. Hat der Sklave geweint ging sein Preis nach unten weil er schwach war und hat er nicht geweint ging der Preis nach oben für einen starken Sklaven. Wirklich schrecklich, das alles zu hören und in dem selben Raum zu stehen. Aber es gehört nun mal zur Geschichte dazu. Der Eintritt kostet ca. 4,50 € und du solltest ungefähr 30 Minuten dafür einplanen.

Gewürzfarm

Ein tolles Highlight ist der Besuch einer Gewürzfarm. Ich hatte einen richtig tollen Guide der mir jede Pflanze erklärt hat und was man daraus alles machen kann. Sie hatten wirklich viele verschiedene, von Ingwer über Nelken und Zimt bis zu Zitronengras und alles durfte ich probieren oder riechen. Sie haben daraus aber nicht nur Gewürze hergestellt sondern auch natürliche Parfüms, Seifen und Arzneimittel. Am Ende der Tour durfte ich dann richtig viel verschiedenes Obst ausprobieren, wie Jackfruit, Mango, Ananas, Bananen und Wassermelone, alles dort bei ihnen angebaut. Mega lecker. Der Eintritt kostet ca. 4 € und du solltest für die Tour ungefähr 1 Stunde einrechnen.

Die Wahrheit hinter den Resorts

An dieser Stelle müssen wir mal ein bisschen hinter die Kulissen blicken. Sansibar wird ja immer als das Traumziel mit super schönen Hotels und weißen Sandstränden dargestellt. Das ist es auch, aber geht man mal außerhalb der Resorts spazieren findet man sich in einer ganz anderen Welt wieder.

Die Einheimischen leben hier in wirklich ärmlichen Verhältnissen, sind aber super nett und sehr hilfsbereit. Aber man sollte sich dessen trotzdem bewusst sein wenn man nach Sansibar reist, es ist eben doch ein armes Land. Hier wird man auch öfters von Kindern angesprochen die Geld möchten oder Hunger haben. Aber trotz alledem habe ich nur positive und sehr nette Leute hier auf Sansibar kennengelernt.

Michamvi Kae – Sunset Beach

Am Sunset Beach kann man einen wunderschönen Sonnenuntergang anschauen und anschließend in der Bar Kae Funk was trinken gehen und feiern. Hier gibt es jeden Abend ein Lagerfeuer und ein paar sehr begabte Einheimische führen Kunststücke auf und animieren die Leute mit zu machen. Es war wirklich toll und die Jungs waren super drauf. Anschließend wir hier getanzt und gefeiert. Wirklich eine tolle Stimmung mit super Leuten und wer nicht weit weg wohnt kann sich mit einem „Moto-Taxi“ dort hin fahren lassen, ganz unkompliziert. Meine Unterkunft war ca. 4,5 km entfernt und habe für hin und zurück ca. 4 € gezahtl.

Jozani Forest

Der Jozani Forest Nationalpark ist der einzige Nationalpark auf Sansibar und liegt sehr zentral ca. 38 km von Stone Town entfernt. Das besondere ist, das hier die sehr seltenen roten Colobus Affen leben, die es nur auf Sansibar gibt. Mittlerweile leben hier ca. 2000 Colobus Affen, die durch die Bäume turnen. Der Nationalpark ist 50 Quadratkilometer große und teilt sich auf in einen Mangrovenwald, tropische Wälder und Korallenwälder und man sieht hier auch die Weißkehlaffen. Der Eintritt kostet ca. 10 € und beinhaltet den Guide der dich durch die Wälder führt, denn alleine darf man hier nicht durch laufen. Plane für den Besuch ca. 1,5 Stunden ein.

Mnemba Island

Die kleine, private Insel Mnemba liegt im Nordosten von Sansibar und ist wirklich toll zum Schnorcheln und Tauchen. Mit einem kleinen Boot geht es zuerst zum Delfine beobachten. Ich hatte Glück und hab einige gesehen. Anschließend geht es zu zwei Schnorchelspots rund um Mnemba Island und zum Schluss noch auf eine Sandbank wo man sich leckere Früchte schmecken lassen kann. Allerdings ist diese echt überlaufen mit Touristen. Mein Tripp dauerte 4 Stunden inkl. Hoteltransfer, wobei ich aber ein Hotel im Norden hatte. Kostenpunkt 97 $.


Weitere Beiträge zu Tansania

Präsentiert von WordPress & Theme erstellt von Anders Norén