La Digue ist eine sehr kleine Insel auf der die meisten mit dem Fahrrad fahren. Hier findest du die schönsten Strände der Seychellen und auch den schönsten Strand der Welt. Es herrscht ausgelassenes Jamaika-Feeling und man fühlt sich direkt wohl. Auch die ein oder andere Riesenschildkröte wird dir über den Weg laufen.
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Anreise
Von Praslin aus bin ich mit der Fähre Cat Rose in nur 15 Minuten nach La Digue gefahren. Die Überfahrt war etwas wackelig, da es sehr windig war an diesem Tag, aber wir haben es heil rüber geschafft. Das Ticket hat mich 14 € gekostet und du kannst es vorab auf dieser Seite kaufen. Am Fährhafen in Praslin musst du dann nur noch deinen zugeschickten Voucher (ausgedruckt) in ein Ticket umtauschen und das wars auch schon. Die Fähre ist die einzige Möglichkeit um nach La Digue zu kommen, da es auf der Insel keinen Flughafen gibt.
Fortbewegung
Wie ihr oben schon lesen könnt fahren die meisten auf La Digue mit dem Fahrrad – das habe ich auch gemacht. Ich habe mir in meiner Unterkunft direkt am ersten Tag für die gesamte Dauer meines Aufenthalts ein Fahrrad gemietet. Das hat mich pro Tag 100 SCR (ca. 7 €) gekostet und die Fahrräder waren eigentlich recht gut in Schuss. Du kannst dir aber auch im Ort, unweit des Fährhafens, ein Fahrrad mieten. Die Fahrräder hier sind nicht die neuesten und haben auch nicht viele Gänge, aber man kommt zurecht und wenn es doch mal zu steil wird dann schiebt man eben.
Unterkunft – Rising Sun Guesthouse
Für 7 Nächte hab ich im Rising Sun Guesthouse gewohnt, dass im Hauptort La Passe liegt. Das Zimmer war sehr komfortabel, sogar mit Klimaanlage die man hier definitiv braucht. Auf der kleinen Veranda habe ich viele Abende verbracht. Das Guesthouse liegt sehr ruhig in einer Nebenstraße, sodass man nicht gestört wird. Zum Fährhafen läuft man ca. 10 Minuten und mit dem Fahrrad ist man sehr schnell im Ort. In Laufweite gibt es aber auch viele Take aways und einen großen Supermarkt.
Ich hatte mit Frühstück gebucht, was auch wirklich lecker war mit viel Obst, Toast, Pancakes, Käse, Eiern und Tee. Für die 7 Nächte inkl. Frühstück habe ich 606 € bezahlt. Auf Vorbestellung konnte man Abends auch ein sehr leckeres kreolisches Menü in der Unterkunft genießen, was 400 SCR (ca. 28 €) gekostet hat, aber das war es wert denn es war so lecker und auch richtig viel.
Anse Severe
Mein erster Anlaufpunkt am Ankunftstag war die Anse Severe. Ein schön langer Strand im Norden der Insel, mit vielen Bäumen und Palmen die Schatten spenden. So kann man den ersten Tag gut beginnen lassen. Mit dem Fahrrad war ich innerhalb von 10 Minuten dort. Am Strand gibt es auch kleine Bars und Saftstände an denen man sich etwas holen kann. Das Meer war sehr aufgewühlt an diesem Tag aber der puderweise Sandstrand mit den Granitfelsen an jedem Ende und das türkisfarbene Meer waren ein Traum. Hier lässt es sich super entspannen.
La Passe
La Passe ist der Hauptort der Insel und auch der einzige Ort der Insel. Er befindet sich im Westen und du findest hier alles was du benötigst. Schöne Restaurant, viele Take aways, Shops, Banken und Touranbieter. Viele Menschen sind hier mit ihren Fahrrädern unterwegs und Musik kommt von überall her. Schlendere ein bisschen durch den Ort und lass dich vom Feeling der Einheimischen mitreisen. Abends gibt es hier auch viel Live-Musik und es ist immer was los.
Grand Anse
Im Süden der Insel befindet sich der Grand Anse Beach. Ein weiterer wunderschöner Strand zum relaxen. Leider gibt es hier nicht so viele Palmen oder Bäume die Schatten spenden, aber einige große Steine am Strand bei denen man Schatten suche kann. Der Strand ist etwas weiter weg und mit dem Fahrrad fährt man ca. 25 Minuten durch den Dschungel. Vom Grand Anse kannst du dann weiter laufen zum Petite Anse und Anse Cocos, dein Fahrrad musst du am Grand Anse stehen lassen. Hinter dem Strand befindet sich noch eine kleine Lagune, die wirklich traumhaft ist.
Entdecke La Digue ganz individuell
Petite Anse
Der Strand Petite Anse liegt direkt neben dem großen Bruder Grand Anse. Dafür musst du über einen kurzen Pfad über die Granitfelsen wandern und erreichst einen Traumstrand der fast verlassen ist. Ich empfehle dir für die Überquerung der Felsen zumindest Sandalen anzuziehen, denn mit Flip Flops war es schon sehr anstrengend und teilweise rutschig. Früh da sein lohnt sich, denn es gibt so gut wie keinen Schatten an dem Strand und so kannst du dir eines der paar kleinen, selbstgebauten Unterschlüpfe sichern, denn in der Sonne ist es eindeutig zu heiß.
Anse Source d’Argent
Dann kommen wir mal zum Highlight von La Digue. Dem Anse Source d’Argent – dieser Strand wurde schon öfters zum schönsten Strand der Welt ausgezeichnet. Natürlich müssen wir da hin, und das haben sich auch andere gedacht. Es waren so viele Leute dort, das ich erst einmal abgeschreckt war. Doch geht man ein ganzes Stück weiter hinter werden die Leute immer weniger und man kommt dann wirklich an den absoluten Traumstrand. Ob es jetzt der schönste Strand der Welt ist, sei mal dahingestellt. Aber die riesen Granitfelsen die aus dem Wasser ragen sind schon sehr beeindruckend. An den einzelnen Strandabschnitten gibt es auch immer wieder Bars oder Kokosnüsse zum kaufen.
Um an den Strand zu kommen gibt es zwei Möglichkeiten. Die einfachste ist durch die L’Union Estate Farm, dafür musst du allerdings einen Eintritt von 150 SCR (10 €) bezahlen. Dafür kannst du dir aber auch die L’Union Estate Farm anschauen, was sich wirklich lohnt. Und du kannst mit dem Ticket den ganzen Tag rein und raus. Wenn du nach 16 Uhr kommst gilt dein Ticket für den Tag darauf auch noch. Möchtest du kein Geld bezahlen kannst du bei Ebbe am Helilandeplatz an den Strand gehen und watest dann dort immer weiter entlang bis du zum Strand kommst.
L’Union Estate Park
Durch den L’Union Estate Park musst du wenn du zum berühmten Strand Anse Source d’Argent möchtest. Für 150 SCR (ca. 10 €) Eintritt kann man sich den Park auch mal etwas genauer anschauen. Hier findet mal ein bisschen Geschichte, Riesenschildkröten und auch die Farm. Direkt nach dem Eingang befindet sich der alte Friedhof und ein Stück weiter eine alte Kokonussmühle. Kaum zu übersehen ist der riesen Granit Felsen in der Mitte des Park und die unterhalb des Felsen angesiedelten Riesenschildkröten. Aber auch ein altes Farmhaus kann man besichtigen und zur Vanille Plantage fahren.
Schnorchelausflug
Was gibt es schöneres bei tropischen Inseln mit kristallklarem, türkisfarbenem Meer schnorcheln zu gehen. Deswegen solltet ihr euch einen Schnorchelausflug nicht entgehen lassen. Wir haben bei unserem Ausflug viele bunte Fische, eine Schildkröte und einen richtig großen Mantarochen gesehen. Leider sind die Korallen fast komplett abgestorben durch den Tsunami von 2004 und der Korallenbleiche 2016 (durch die Erwärmung der Meerestemperatur), aber an einigen Stellen sieht man schon die neuen Korallen nachwachsen. Unsere Tour führte uns zu den Inseln Grande Soeur, Petite Soeur und Félicité. Für die 3,5 stündige Tour mit Lizzy Boat Charter habe ich 65 € bezahlt.