Albanien

Albanien, ein (noch) verstecktes Juwel auf dem Balkan. Traumhafte Strände wirst du in Albanien finden aber auch majestätische Gebirgszüge. Außerdem gibt es auch viele historische Sehenswürdigkeiten die es bei einer Reise zu erkunden gilt. Albanien bietet authentische Erfahrungen, atemberaubende Landschaften und eine faszinierende Kombination aus Geschichte und Moderne.

Anreise

Für mich ging es erstmal mit dem Lufthansa-Bus von Nürnberg nach München. Dieser ist im Flugpreis mit inbegriffen wenn man als Abflugsort Nürnberg bucht. Ich bin bereits einmal mit dem Lufthansa-Bus gefahren und auch dieser war wieder sehr luxuriös mit allem was man braucht. Ohne Stau wurden wir dann direkt am Terminal abgesetzt und weiter ging es zum Flug von München nach Tirana. Wir sind pünktlich um Mitternacht gelandet und zu meinem Flughafenhotel war es auch nicht weit. Für den Flug habe ich 225 € bezahlt, aber nur mit Handgepäck – was aber für mich für eine Woche vollkommen ausreicht.

Fortbewegung

Auch in Albanien hab ich mir wieder direkt ein Auto gemietet, damit ich das Land individuell erkunden kann. Am nächsten Morgen habe ich meine Mietwagen – einen Fiat Panda – vom Flughafen abgeholt. Über Check24 habe ich einen relativ günstigen Mietwagen bei Sicily by Car gemietet. Für 1 Woche inkl. aller Versicherungen habe ich 345 € bezahlt. Die Straßen in Albanien sind ok, mit einigen Schlaglöchern, aber daran gewöhnt man sich schnell. Die größeren Schnellstraßen sind ganz gut ausgebaut, allerdings sollte man bei der Planung beachten, dass die Wege deutlich länger als bei uns dauern. Höchstgeschwindigkeit auf der Autobahn sind 110 km/h und auf der Schnellstraße 90 km/h. Da ziehen sich 100 km schon mal länger hin.

Wer nicht selber fahren möchte kann auch den Bus nutzen, da hab ich schon einige Reisebusse fahren sehen, die die größeren Orte miteinander verbinden. Die Preise für den Bus sind auch wirklich sehr günstig, so zahlt man z.B. für eine 5 Stündige Fahrt ca. 15 €. Leider gibt es keine Webseite mit allen Busplänen, aber vielleicht hilft diese Seite etwas weiter.

Besuchte Orte


Südalbanien

Zuerst bin ich ganz in den Süden von Albanien gefahren nach Saranda und Ksamil. Hier habe ich es mir an den schönen Stränden gut gehen lassen und auch noch die ein oder andere weitere Sehenswürdigkeit mitgenommen.

Unterkunft – Hotel 1

Für 3 Nächte habe ich, südlich von Saranda, im Hotel 1 gewohnt, welches direkt am Meer liegt und jedes Zimmer hat hier Meerblick. Das Frühstück gab es im hoteleigenen Restaurant direkt am Meer, so beginnt der Tag doch wirklich gut. Das Zimmer war ok, wobei ein paar Sachen repariert werden müssten, wie z.B. ein eingedrückter Lichtschalter oder eine Abdeckung für irgendwelche Kabel. Aber für 3 Nächte war es für mich absolut in Ordnung. Es gab auch einen kostenfreien Parkplatz den ich nutzen konnte und Liegen am Strand. Restaurants und Supermarkt sind auch fußläufig gut erreichbar. Für die 3 Nächte inkl. Frühstück hab ich 185 € bezahlt.

Gjipe Beach

Ca. 70 km von Saranda entfernt befindet sich der Gjipe Beach, der ein sehr abgelegener und wunderschöner Strand sein soll. Der Strand ist wirklich schön, es ist ein feiner Steinstrand mit türkisblauem Wasser. Wirklich toll. Sonnenliegen kann man sich auch mieten, allerdings weiß ich nicht wie viel sie kosten. Abgelegen ist der definitiv auch, denn man muss vom Parkplatz erstmal ca. 15-20 Minuten zum Strand laufen. Aber einsam ist er deswegen nicht, es waren wirklich viele Leute am Strand und auch mit Booten wurden viele Besucher gebracht. Der Parkplatz ist etwas oberhalb gelegen und kostet 300 Lek (ca. 3 €) für den ganzen Tag. Ich würde euch empfehlen sehr früh dort zu sein, denn ab Nachmittag wird es dort richtig voll. Ich bin gegen 14 Uhr gegangen, da zu der Zeit die ganzen Partyboote die Leute gebracht haben. Aber an sich ist der Strand wirklich schön.

Gjiri Guma und Aquarium Beach

Auf dem Rückweg vom Gjipe Beach hab ich dann noch einen Stopp am Gjiri Guma und Aquarium Beach eingelegt, was sich wirklich gelohnt hat. Die beiden Strände liegen direkt nebeneinander und sind ziemlich klein und somit auch nicht überlaufen. Mit dem Auto kann man sehr nah ran fahren, sodass man nur ca. 500 Meter laufen muss. Der Gjiri Guma Beach hat sehr große Steine und es gibt eine kleine Bar. Am Aquarium Beach kann man sich super hin legen, allerdings sollte man hier früh kommen, da der Strand schnell voll ist. Aber das Wasser dort war glasklar und wirklich richtig schön. Die beiden Strände würde ich tatsächlich mehr empfehlen als den Gjipe Beach.

The Blue Eye

Das Blue Eye ist eine natürlich Quelle, die ihren Namen dem dunkelblauen, klaren Wasser, das in einer tiefen natürlichen Senke sprudelt und den Eindruck erweckt, als würde ein riesiges blaugrünes Auge in die Erde blicken, verdankt. Leider ist es kein Geheimtipp mehr, denn es tummeln sich unzählige Touristen an dem Ort. Der Parkplatz befindet sich etwas entfernt vom Blue Eye, sodass man noch ca. 20 Minuten dort hin laufen muss oder mit einem gemieteten Elektroroller hin fährt. Das Parken kostet für 3 Stunden 200 Lek (ca. 1,90 €) und der Eintritt kostet 50 Lek (ca. 50 Cent), also absolut überschaubar. Ich war bereits gegen 10 Uhr dort und es waren schon so extrem viele Leute dort, dass es schwer war was zu sehen. Das Blue Eye selber kann man sich mal anschauen, war aber jetzt nicht so beindruckend. Die Landschaft allerdings war wirklich schön.

Ksamil

Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Ksamil ist der reinste Touristenort. Ein Hotel reiht sich an das andere, genauso wie es unzählige Restaurants gibt und überall Party ist. Aber das war nicht das schlimmste, die Strände, die eindeutig wundschön wären sind voll gepflastert mit Sonnenliegen, sodass die Touristen hier wie Ölsardinen nebeneinander liegen. Ich sage ja nicht oft etwas schlechtes, aber das macht den Ort wirklich kaputt. Hinter den Sonnenliegen reihen sich die Beachclubs und Restaurants aneinander und im Wasser waren, zusätzlich zu den Schwimmern, auch noch jede erdenkliche Wassersportart vertreten. Das war mir echt zu viel und ich konnte mich da wirklich nicht hinlegen auf die überteuerten Liegen, deswegen bin ich sehr schnell wieder verschwunden. Ich finde es wirklich sehr schade wie man einen so schönen Ort durch den Massentourismus und was daraus gemacht wird kaputt macht.

Gjirokastra

Das kleine Dorf Gjirokastra liegt sehr schön zwischen den Bergen Albaniens. Das Highlight in diesem Ort ist die Burg, die über dem Ort thront und die man auch besichtigen kann. Aber auch der Ort selber ist einen Besuch wert mit seinen kleinen Gassen. Ich war wirklich erstaunt wie viel hier los ist. Die Burg kann man für 4 € Eintritt besichtigen und von dort hat man einen tollen Blick auf den Ort. Ich habe sie nicht besichtigt, da ich nur auf der „Durchreise“ war, aber sie soll wirklich sehr groß sein und die 4 € sollen sich lohnen.


Nordalbanien

Anschließend ging es für mich in den Norden von Albanien. Mein Hotel hatte ich in Dürres und von dort auch konnte ich einige Ausflüge machen. Hier gibt es sehr schöne Natur, Seen und natürlich die Hauptstadt Tirana zu besichtigen. Leider war ich von den 4 Tagen zwei davon krank, deswegen konnte ich nicht so viel anschauen wie ich wollte.

Unterkunft – Hotel Andi

Für 4 Nächte war ich im Hotel Andi in Dürres. Das Hotel liegt direkt am Strand und hat auch einen eigenen Bereich mit privaten Sonnenliegen. Der Strand hier ist ein feiner Sandstrand, was sehr angenehm ist, nach den steinigen Stränden im Süden von Albaniens. Das Zimmer war absolut ok, nur leider etwas hellhörig, denn unterhalb vom Fenster war das Restaurant, was man immer gehört hat. Es gab außerdem einen privaten Parkplatz und Supermärkte und genügend Restaurants lagen in unmittelbarer Nähe. Das Frühstück war ausreichend und man konnte es direkt neben dem Strand genießen. Für die 4 Nächte inkl. Frühstück hab ich 218 € bezahlt.

Shkodra

Shkodra liegt ganz weit im Norden von Albanien direkt am Skutarisee. Das Wahrzeichen der Stadt ist die Burg die über der Stadt thront und auch, dass sie direkt am Skutarisee liegt. Ich habe in bisschen Zeit in der Fußgängerzone (Rruga Kolë Idromeno) verbracht, allerdings fand ich es richtig stressig, vor allem auch mit dem Auto rein zu fahren. Trotzdem fand ich es ein bisschen durch die Stadt zu schlendern. Von der Stadt aus ist es allerdings schwer direkt an den See zu kommen oder ihn zu sehen, deswegen bin ich anschließend in einen kleinen Ort weiter gefahren (siehe nächster Abschnitt).

Shiroka

Etwa 10 km entfernt von Shkodra befindet sich das kleine Örtchen Shiroka, was direkt am Skutarisee liegt. Ein richtig schöner, idyllischer kleiner Ort mit vielen Restaurant und Kaffees direkt am See. Hier hat es mir richtig gut gefallen und es ist auch nicht so überlaufen. Einen Abstecher hier hin, kann ich euch wirklich nur empfehlen.

Tirana

Natürlich durfte auch ein Besuch in der Hauptstadt von Albanien nicht fehlen. An meinem letzten Tag hab ich es dann auch endlich geschafft. Der beste Ausgangspunkt um etwas von Tirana zu sehen ist der Skanderbeg-Platz. Rund herum befinden sich viele Sehenswürdigkeiten und man kann alles zu Fuß erreichen. Parkhäuser gibt es einige rund um den Platz, die auch nicht sehr teuer sind. Rund um den Platz findet ihr die Oper, das Nationalmuseum, die Et’hem-Bey-Moschee, der Clock Tower von Tirana und das Denkmal von Gjergj Kastriot. Anschließend bin ich zum Mark Pazari i Ri gelaufen um ein bisschen Souveniers zu shoppen. Ein richtig schöner kleiner Platz mit vielen Restaurants und Cafes. Weiter ging es dann zum Tirana Castle, einer Passage mit super schönen Restaurants und Handwerksläden – eine absolute Empfehlung. Danach bin ich zur Namazgah Moschee gelaufen und zur Tirana Pyramide. Es gibt so viel zu sehen und man kann sich hier wirklich lange aufhalten.