Die zweitgrößte der Dodekanes Inseln, liegt genau zwischen Rhodos und Kreta und bezaubert mit ihren wundschönen Stränden. Karpathos kann man noch als Geheimtipp bezeichnen und ich war schon bei der Ankunft begeistert. Hier findet man viel Ruhe und Entspannung.

Anreise

Ich bin mit der Fähre von Seajet, von Rhodos über Chalki nach Karpathos gefahren. Das Ticket hat 37,60 € gekostet und die Fahrt dauerte 3 Stunden. In dem Preis ist ein großes Gepäckstück sowie Handgepäck mit dabei. Leider hatte die Fähre 2 Stunden Verspätung. Aber am Fährhafen von Rhodos Stadt gab es ein kleines Café, den Aufenthaltsraum und kostenloses WLAN. So ging die Zeit relativ schnell rum. Mein Ticket hab ich über ferryhopper.de gebucht, was wirklich sehr einfach ist und mit der App hat man alles direkt an einem Ort. Man kann aber natürlich auch sein Ticket direkt am Fährhafen in Rhodos Stadt kaufen.

Die Fähre bietet viel Platz und man konnte sich hinsetzen wo man wollte. Es gab normale Sitze oder auch Sitze mit Tisch. Durch den Frachtraum steigt man in die Fähre ein und dort werden in Fächern das große Gepäck verstaut. Im Passagierraum gibt es eine Bar, an der man sich mit Getränken und Snacks eindecken kann, zu ganz anständigen Preisen.

Meine Unterkunft – Meltemi Apartments

Meine Unterkunft für 4 Nächte war Meltemi Apartments etwas außerhalb der Inselhauptstadt gelegen an einem schönen, langen Sandstrand. Zum Hafen von Karpathos läuft man ca. 20 Minuten und der Strand ist 2 Minuten entfernt. Ich habe mir ein Studio, mit kleiner Küche und Meerblick gebucht und dafür 222 € gezahlt. Das Zimmer und die gesamte Unterkunft sind super schön, typisch griechisch eingerichtet und die Besitzer sind sehr herzlich.

Direkt am Hotel ist auch ein Restaurant mit dran, welches von den gleichen Besitzern betrieben wird, in dem man wirklich sehr gut und günstig essen kann. Einen Supermarkt, sowie Auto- und Rollerverleih findet man direkt nebenan. Ich habe mir einen Roller für 3 Tage gemietet um die Insel zu erkunden. Meinen Roller hab ich bei Auto Motor Center gemietet, für 45 € inkl. Helm.

Paralia Apella Beach + Aperi

An meinem ersten Tag bin ich gleich mal mit dem Roller los Richtung Norden. Die Straßen auf Karpathos sind zum größten Teil gut ausgebaut und die Serpentinen gehen rauf und runter. Mein Ziel war der Strand Paralia Apella. Auf dem Weg dort hin bin ich durch das kleine Bergdorf Aperi gefahren, was wirklich bezaubernd ist mit einem sensationellen Ausblick über die Insel.

Aperi ist wirklich nicht groß aber man sollte zumindest mal halt machen und die schönen Häuser bewundern und den Ausblick genießen. Weiter ging es dann über noch mehr Serpentinen und Berge zum Paralia Apella Beach.

Es ist ein ruhiger und abgelegner Strand mit ein paar Sonnenliegen und Schirmen und etwas entfernt einer Taverne. Der Strand ist zwar kein absoluter Geheimtipp mehr aber man kann hier wunderbar entspannen. Das Wasser ist so klar und Türkis, es sieht wie auf Postkartenbildern aus. Also auf jedenfall Taucherbrille und Schnorchel einpacken. Der Strand ist teilweise Steinstrand und teilweise mit Sand aufgeschüttet. Wenn man sich keine Liege mieten möchte, gibt es an dem Strand auch viele Möglichkeiten sich einfach in den Sand zu legen. Die Bäume und die Felswände spenden schön Schatten.

Aperi

Paralia Apella Beach

Pigadia

Pigadia ist die Inselhauptstadt von Karpathos, in der man auch mit der Fähre ankommt. In Pigadia spielt sich abends das Inselleben ab. Dort findet man zahlreiche Restaurants, viele Bars, Eisdielen und Einkaufsmöglichkeiten. Tagsüber ist der Ort eher ruhig, aber abends ist hier richtig was los. An der Einkaufsstraße Apodimon kommt man nicht vorbei, sie verläuft parallel zur Hafenstraße und dort findet man wirklich alles was man möchte.

Wenn man sich schon mal in der Einkaufsstraße befindet mache auch einen Halt beim eingebauten Fischerboot. Die Treppe mit dem Boot findest du direkt neben dem Restaurant Anemoussa. Mache auch einen Spaziergang am Hafen entlang, denn dabei kannst du den schön beleuchteten Ort bewundern.

Menetes

Das kleine Bergdorf Menetes ist auf jedenfall einen Besuch wert. Es liegt im Inselinneren von Karpathos, wenn man von Pigadia an die Westküste fährt. Mach einen kurzen Halt und schlendere durch die kleinen Gassen. Das Bergdorf ist nicht groß und es führt auch nur eine befahrbare Straße durch den Ort. Die Häuser weiter oben erreicht man nur über die kleinen Gässchen mit vielen Stufen. Geh einfach mal eine Treppe nach oben und dann weiter und schau wo es dich hin verschlägt. Verlaufen kann man sich hier nicht, da alle Treppen nach unten immer zur Hauptstraße führen. Es gibt ein paar sehr nette Restaurants und einheimische verkaufen ihre selbst gemachten Waren.

Fischerdorf Arkasa

Nach Menetes ging es für mich weiter an die Westküste ins kleine Fischerdorf Arkasa. Am besten man parkt auf dem großen Parkplatz, neben dem Rollerverleih „2 Brothers rent a Moto“, beim Zentrum, dann kann man von dort aus zu Fuß weiter.

Zuerst kommt man an vielen kleinen Tavernen vorbei die alle zum essen einladen. Geht man gerade aus weiter kommt man zu einer Treppe über die man auf die andere Seite des Ortes kommt. Hier habe ich dann eine kleine Pause im Steki.O.EYLOGHMENOS gemacht, mir einen Kaffee bestellt und die schöne Aussicht aufs Meer genossen. Anschließend ging es weiter zur Kirche von Arkasa. Den Kirchturm sieht man schon beim rein fahren in den Ort und ist einen Besuch wert. Auf den Kirchturm kann man auch hoch steigen und hat einen schönen Blick über Arkasa.

Die Strände Paralia Agios Theodoros + Amoopi Beach

Nach der Besichtigung der beiden Orte ging es für mich an den Strand. Aber nicht nur an einen sondern gleich an zwei. Und beide könnten nicht unterschiedlicher sein.

Paralia Agios Theodoros liegt ganz im Südwesten der Insel. Man findet dort nur eine Taverne, ansonsten ist da nichts. Dementsprechend ruhig ist der Strand auch. Er ist wirklich klein mit ein paar Liegen die man sich mieten kann oder man legt sich einfach so in den Sand. Allerdings gibt es an dem Strand keinen Schatten. Der Strand ist teils Steinstrand und teils Sandstrand, sodass man auf jedenfall ein Plätzchen im Sand findet. Das Wasser ist hier kristallklar und man kann super an den Felsen schnorcheln. Wer Ruhe und Entspannung sucht ist hier absolut richtig.

Amoopi Beach ist komplett anders, aber auch schön. Hier ist sehr viel los und der komplette Strand ist mit Liegen bedeckt, aber ich habe trotzdem ein schattiges Plätzchen im Sand gefunden. Amoopi Beach ist ein schöner feiner Sandstrand mit vielen Tavernen und Restaurants drum rum. Auch hier ist das Wasser, wie überall auf der Insel, kristallklar. Es gibt einige Bäume die Schatten spenden und unter die man sich legen kann.


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